Dienstag, 29. März 2011

Zweite Urlaubshaelfte - Velidhu, Malediven

Da wir festgestellt haben, dass das Internet auf dieser Insel besonders teuer ist und auch nicht in kleinere Zeitabschnitte aufgeteilt werden kann, wird dies unser einziger Post zu unserem Maledivenaufenthalt. Viel Veraenderung gibt es auf einer kleinen Insel ohnehin nicht und der Tagesablauf ist ebenfalls immer derselbe: Aufstehen - Fruehstueck - schnorcheln - lesen - Mittagessen - relaxen - schnorcheln - lesen - Sonnenuntergang anschauen - Abendessen - was trinken - relaxen - schlafen
Natuerlich gibts auch kleinere Abweichungen vom Masterplan, aber im Grossen und Ganzen gehts hier um Erholung :-)

Die Insel ist recht nett und hat v.a. als super Gimmick keine nervigen Raben, sondern schoene bunte und freche Papagaien, die weitaus mehr Spass machen als die schwarzen vorlauten Voegel. Das Essen ist ebenfalls hervorragend und ueppig, allerdings kommt der Rest bisher nich so ganz an unsere bisherigen Erwartungen heran. Ein ausfuehrlicher Bericht ueber die Insel Velidhu folgt nach unserer Rueckkehr. Besonders enttauscht sind wir vom All Inclusive Angebot, da dieses sehr viele Ausnahmen enthaelt und auf alkoholischer Ebene nur billigsten Fusel enthaelt. Sobald man etwas ohne Schaedelgarantie, Blindheit und Sodbrennen trinken moechte, zahlt man extra.
Erwaehnenswert ist vielleicht noch, dass wir in einem Wasserbungalow untergebracht sind, weil die Beach-Bungalows alle voll waren. Ist nett, aber kommt leider auch nicht im geringsten an Fihalhohi ran. Vermutlich sind wir schon viel zu verwoenht. Auch dazu mehr, wenn wir wieder im Lande sind.
Jetzt gehts erst mal an die Beach-Bar, wo wir keinen Cocktail sondern ein Bier trinken werden, da kann man zum Glueck nicht ganz so viel falsch machen. Auch wenn es nur ein Heineken ist :-)
Sonnige Gruesse an alle Daheimgebliebenen!

Sonntag, 27. März 2011

Sri Lanka Tag 8

Unser letzter Tag in Sri Lanka. Zum Abschluss haben wir uns mal wieder einen Tag im Royal Palms Hotel gegönnt, wo wir nichts getan haben außer am Pool liegen, Baden, lesen und entspannen. Im Meer haben wir nicht gebadet, da auch heute der Wellengang viel zu hoch war. Aber wir haben die nächsten Tage noch ausgiebig Zeit dazu :-)

Zum Abendessen haben wir heute wieder Seafood bekommen - jede Menge Garnelen, zwei große Krabben und Fisch - alles natürlich schön garniert mit Gemüse und Limonen. Dazu gab es Reis und ein scharfes Kartoffelcurry. Es hat sehr lecker geschmeckt, nun brauchen wir aber erstmal eine kurze Seafood-Pause. Gestern hatten wir ebenfalls Garnelen, da hat sich Sam sehr gewundert, warum wir so einen Berg von Schalen auf dem Teller hinterlassen. Wir haben uns auch gewundert, was er damit meint, bis er uns gezeigt hat, wie die Leute hier die Garnelen essen. Kopf ab, Schwanz ab und der Rest wandert in den Mund. Hier wird nämlich die Schale mitgegessen, so gehts viel schneller. Er wollte, dass wir es auch probieren, aber wir haben dankend abgelehnt und gesagt, dass das nichts für heikle Europäer ist.

Freddy treibt immer noch sein Unwesen im Bad. Wenn nicht er persönlich, dann jemand aus seiner Verwandtschaft. Und mittlerweile glauben wir, dass es eine riesige Verwandtschaft ist.
Morgen geht's um kurz nach sechs Richtung Flughafen, dass heißt wieder früh aufstehen. Aber dann haben wir für ganze 8 Tage das Paradies vor der Haustüre, können ausspannen und erstmal gscheid Urlaub machen und uns die Sonne auf den Pelz brennen lassen ;)

Samstag, 26. März 2011

Sri Lanka Tag 7

Strand in Unawatuna

Immer noch Muskelkater. Treppen runterlaufen ist nach wie vor eine Herausforderung. Hoffentlich wird's morgen besser! Heute wollten wir uns zur Abwechslung mal eigenständig durchs Land bewegen und haben deswegen beschlossen uns den schönsten Strand von Sri Lanka anzuschauen, zumindest haben zwei unserer Freunde uns das erzählt. Mit einem mehr als überfüllten Bus ging es mit viel Gehupe und Gebremse nach Unawatuna, im Süden der Insel. Nach zweieinhalb Stunden Fahrt haben wir unser Ziel erreicht und ließen uns per Tucktuck zum Strand bringen. In der Full Moon Bar sind wir abgestiegen und haben erst mal Mittag gegessen und uns währenddessen ständig von irgendwelchen Strandverkäufern anreden lassen, die unbedingt ihre Ware an den Mann bringen wollten. Leider reicht es nicht wenn man einmal ablehnt. Ca. 5 Minuten später steht der gleiche Verkäufer wieder vor uns und will uns aufs neue überreden bei ihm was zu kaufen. Auf Dauer ist das ein wenig nervig, weil man nicht wirklich Ruhe hat.
Nach einigen kühlen Drinks und Baden im Sri Lankischen Meer (welches bei weitem nicht an die Malediven rankommt) sind leider Wolken aufgezogen, die die schöne Aussicht etwas getrübt haben. Nach immerhin fast fünf Stunden haben wir uns wieder auf den Weg zum Bus gemacht. Der Tucktuckfahrer wollte dieses Mal gleich dreimal soviel Kohle von uns haben als der erste. Als wir ihm klar gemacht haben, dass das völlig überzogen ist, hat er seinen Preis ohne Diskussion von 300 auf 100 Rupien reduziert.
Der Bus war wieder gerammelt voll, doch dieses Mal hatten wir Glück und haben nach kurzer Zeit einen Sitzplatz ergattert. Dafür war der Fahrer mal wieder einer von den ganz Lebensmüden. Gebremst wird immer in letzter Minute, aber dann volle Kanne. Die Hupe läuft andauernd und wer nicht ausweicht hat Pech gehabt. Was noch viel schlimmer ist - der Busfahrer war scheinbar so in Eile, dass er nicht warten wollte bis die Leute ein- oder aussteigen. Er fährt einfach vorzeitig los und die Menschen müssen schauen, wie sie rein oder rauskommen. Trotz allem sind wir wohlbehalten wieder in Kaluthara angekommen.

Sri Lanka Tag 6


Muskelkater. Muskelkater und nochmal Muskelkater. V.a die Waden und die Knie haben die letzten zwei Tage nicht ohne weiteres weggesteckt. Bei einigen kam auch noch der Oberschenkel mit dazu. Und so humpelten wir heute alle wie ein paar Fußkranke durch die Gegend. Wir hatten jedoch den Vorteil, dass wir uns mit dem Tucktuck zum nahegelegene Hotel fahren lassen konnten und verbrachten unseren Tag dort mit faulenzen, lesen und schwimmen. Unsere Gastfamilie hingegen mit Schule und Arbeit.
Vor dem Badespass lernten wir noch Sams Bruder bei einem Besuch in dessen Laden kennen.
Mittags gab es Essen im Hotel, das unter aller Kanone war. Wir sind äußerst glücklich, dass wir heute Abend beim Schreiben des Artikels noch wohlauf sind und nicht von Montezumas Rache heimgesucht wurden..
Abends gab es bei Sam dafür leckeres Seafood und Pfannkuchen mit Kokosfüllung. Äusserst schmackhaft und kein Vergleich zum Hotelfrass.
Nebenher haben wir Sams neuen Rechner aufgesetzt.
Wollten heute Postkarten kaufen, aber scheinbar sind die dort echte Ladenhüter, denn die Farben waren dermaßen verblichen, man hätte meinen können, die wären aus einem Antiquitätengeschäft.

Sri Lanka Tag 4-5

Heute startet unser längster Trip den wir jemals während eines Urlaubs unternommen haben. Los geht's um 2:30. Nachts. Um kurz vor drei steht das Tucktuck vor der Tür und bringt uns zum Bahnhof. Mit dem Zug soll es zunächst nach Colombo und von dort nach Hatton gehen. Gleise werden in Sri Lanka traditionsgemäss direkt überquert, eine Unterführung gibt es nicht. Im Zug nach Colombo offenbart uns Sparfuchs Sam, dass er "versehentlich" 3. Klasse-Tickets ab Colombo gebucht hat. Da stieg bei uns schon leichte Panik hoch, denn 5 Stunden in der 3. Klasse zu verbringen hätten wir nicht gepackt. Zum Glück konnten wir in Colombo noch schnell auf die 1. Klasse upgraden und saßen dann mit der ganzen Familie in einem schönen gemütlichen Panoramawagen, der die Zugfahrt zu einem sehr schönen Erlebnis machte. Bei einem Preis von 6,50€ pro Ticket konnte man sich das auch mal gönnen.

Mittags kamen wir in Hatton an und fuhren mit dem Bus nochmal anderthalb Stunden mit halsbrecherischer Geschwindigkeit über Serpentinen an Teeplantagen und steil abfallenden Hängen vorbei.
Unser Ziel war Dalhousie, wo wir erstmal eine Unterkunft suchen mussten. Entschieden haben wir uns für das Green House. Ein grünes Haus direkt am Einstieg zu Adams Peak, dem eigentlichen Ziel unserer Reise. Adams Peak ist der heiligste Ort Sri Lankas, sowohl für Buddhisten, Hinduisten, Moslems und Christen. Dort oben soll der Fußabdruck Buddhas sein, die Christen behaupten, dort hätte Adam den ersten Schritt gesetzt, nachdem er aus dem Paradies geworfen worden war. Was die anderen Religionen behaupten wissen wir gerade nicht. Der Berg hat eine Höhe von 2243m und ist der dritthöchste Berg Sri Lankas. Der 7km lange Aufstieg zum Gipfel führt über ca. 5200 Stufen. Manche schaffen den Aufstieg in 2,5 Stunden, aber dazu später mehr.
Um 14 Uhr haben wir in der Pension eingecheckt, einen Tee getrunken und ein nettes Münchner Pärchen getroffen. Anschließend musste das Schlafdefizit nachgeholt werden und so legten wir uns alle zusammen im "Family Room" hin und dösten bis um 7. Um 7 gab es Abendessen und Sam entschied, dass es sinnvoll wäre, bereits gegen 21 Uhr mit dem Aufstieg zu starten und zog mit Kind und Kegel los. Wir hingegen horchten nochmal bis um 2 an der Matratze und starteten dann den Aufstieg.

Dieser fing zunächst harmlos an, doch nach einer Stunde merkten wir, dass das kein Kindergeburtstag werden würde. Der Schweiß floss bei Flo in Strömen und in kürzester Zeit war das einzige Hemd dass ich dabei hatte pitschnass. Die Treppen nahmen kein Ende und der Gipfel schien nicht näher zu kommen. Pilger kamen uns entgegen, alte Frauen und Männer, Kinder mit ihren Familien und alle sahen fitter aus als wir. Alle paar hundert Höhenmeter gab es Teebuden an denen wir ab und an eine Pause einlegten. Nach Dreiviertel der Strecke holte und das Münchner Pärchen ein und ebenso der Hofhund der Pension, der die Strecke jeden Tag freiwillig hoch und runterläuft... Endlich gegen kurz nach 6 erreichten wir vor Sonnenaufgang den Gipfel. Sams Familie war schon seit halb 3 dort und hat die Nacht frierend auf dem Gipfel und später in einem Unterschlupf verbracht. Zu unserem Pech war an diesem Morgen alles mit Wolken verhangen, so dass wir keinen atemberaubenden Blick vom Dach Sri Lankas erhaschen konnten. Betrübt machten wir uns eine Stunde später wieder an den Abstieg, und schon nach 500 Stufen fingen die Knieschmerzen an... Nach nie enden wollenden 4 Stunden erreichten wir wieder die Pension, die Familie kam eine Stunde später nach. Die Knieschmerzen waren am Ende so extrem, dass jede kleine Stufe abwärts die reinste Qual war und die wenigen Bergaufstufen ein Segen. Zum Glück erfuhren wir beim Frühstück dass wir den 2 Uhr Zug verpasst hatten und der nächste erst um Mitternacht zurück ging. Somit kamen wir in den Genuss der Intercity Express Busse...
Wer Todessehnsucht, einen Hang zur Klaustrophobie hat und auf Selbstgeisselung steht, dem sei diese Art der Rückfahrt wärmstens zu empfehlen. 1,5 Stunden mit dem Bus von Dalhousie nach Hatton, 5 Stunden mit dem "Express" Bus nach Colombo und nochmals 2 Stunden nach Kaluthara.... Abgesehen von der Busfahrt hätte uns jeder einzelne Busbahnhof ohne einheimische Begleitung längst das Genick gebrochen. Das Chaos das dort herrscht und die ständige Gefahr, von den Bussen einfach überfahren zu werden ist unbeschreiblich.

Gegen 22 Uhr endet unser Extremtrip nach 44 Stunden wieder zuhause in Kaluthara. Eine Erfahrung die man mal gemacht haben sollte, aber nie mehr wieder haben muss :)
P.S. Freddy ist nicht tot zu kriegen.

Donnerstag, 24. März 2011

Sri Lanka Tag 3

So früh wie heute sind wir schon seit Ewigkeiten nicht mehr aufgestanden. Um halb sechs wurden wir geweckt und sind nach einem Tee gemeinsam mit Sam und unserem Flughafen-Taxifahrer um sechs Uhr bei Tagesanbruch Richtung Süden aufgebrochen.
Unser erster Halt war ein quirliger und lauter Fischmarkt in Aluthgama. Hier werden die fangfrischen Fische an Händler und Einheimische verkauft und es herrschen basarähnliche Zustände. Es wird gehandelt und gefeilscht und die Fische reichen von sehr kleinen Fischen zu mittelgroßen Thunfischen bis hin zu riesengroßen Haien. Die Fische werden direkt auf den Boden gelegt, so dass man immer gut aufpassen muss, wo man hintritt. Was für Europäer noch gewöhnungsbedürftiger ist, ist dass sie direkt vor Ort ausgenommen werden und die Eingeweide einfach in ihren Blutlachen danebenliegen. Natürlich nicht zu vergessen die Zeit, in der die Fische in der Sonne liegen... Da wir aber noch eine längere Strecke vor uns hatten, haben wir nur geschaut und nichts gekauft.


Der zweite Stopp war eine kleine Schildkrötenfarm in Kosgoda. Dieses Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, die Überlebenschancen der Schildkröten zu erhöhen, damit diese nicht gleich nach dem Schlüpfen von Vögeln, Fischen oder Menschen verspeist werden. Hier können auch die Eier in geschützter Umgebung reifen und laufen nicht Gefahr zum Omelett zu werden, was bei manchen Menschen wohl recht beliebt sein soll. Wir haben einen Tag alte Schildkröten gesehen, bis hin zu einem ausgewachsenem 7 Jahre altem Tier. Sogar eine Albino-Schildkröte hatten sie hier. Obwohl überall Plakate hingen mit der Bitte, die Tiere nicht anzufassen, durften wir beide eine halten. Die Farm wurde 2004 vom Tsunami komplett zerstört und mittlerweile aber wieder aufgebaut.

 Auf abenteuerlichen Straßen sind wir weiter nach Hikkaduwa gefahren, wo es einen sehr schönen Strand und nicht wenige Touristen gab. Hier haben wir eine kleine Bootsausfahrt gemacht und anschließend am Strand ein paar Snacks zu uns genommen. Auf dem Rückweg haben wir in Aluthgama nochmals Halt gemacht und den Galapota-Tempel angeschaut, der angeblich aus dem 12. Jh. stammen soll. An dessen Spitze sitzt ein riesiger Buddha, der geschätzte 30 bis 50 Meter hoch war. Hier hatten wir ein kleines Laufproblem - wir mussten unsere Flip-Flops nämlich im Auto lassen und auf dem gesamten Tempelgelände barfuss laufen. Leider war der Steinboden dermaßen heiß, dass wir irgendwann nicht mehr so tun konnten als sei alles ok. Wir sind gehüpft vor Schmerzen und haben uns von Sam auslachen lassen. Er hatte jedenfalls Spaß und hat sich köstlich über uns amüsiert.



Die Fahrt zurück nach Kaluthara war wieder sehr abenteuerlich, man könnte meinen, es sind lauter Geisteskranke unterwegs. Ein halsbrecherisches Überholmanöver nach dem nächsten, da muss der Gegenverkehr halt ausweichen...
Sams Frau hat uns wieder mit dem Essen erwartet und inzwischen sind wir nach einem langen Tag und ausgiebigem Spielen mit den mittlerweile sehr aufgeweckten Mädchen ziemlich groggy. Heute müssen wir früh ins Bett, weil wir morgen noch viiiel früher aufstehen müssen. Um kurz vor drei Uhr nachts geht nämlich unser Zug Richtung Candy und Adams Peak. Dieses Mal wird es ein 2-Tages-Ausflug mit der ganzen Familie, wir sind gespannt, wie das wird.
P.S. Freddy ist tot.

Montag, 21. März 2011

Sri Lanka Tag 2


Nach einem Frühstück mit Tee, Cookies, Weißbrot, Schmelzkäse, Nutella und Bananen haben wir noch das Hochzeitsalbum der beiden angeschaut, welches Chamila uns ganz stolz präsentiert hat. Jetzt gehen wir erstmal Geldwechseln und dann schauen wir, was der Tag noch alles bringt.
Ein netter Tuktuk-Fahrer hat uns abgeholt und so sind wir gemeinsam mit Sam durch die Stadt gefahren, über große Hauptstraßen mit mörderischem Verkehr bis wir in einer kleinen zwielichtigen Nebenstraße angehalten haben. In einem Kellerverschlag durften wir dann Platz nehmen und haben hier unsere Euros zu Rupien gemacht. Dank Sams Kontakte haben wir natürlich einen super Kurs bekommen.
Anschließend haben wir in einem großen Hotel in der Nähe einen Poolexkurs gemacht und haben hier ein wenig gebadet, Mittag gegessen und die Sonne genossen. Das angrenzende Meer wäre zwar auch toll gewesen, allerdings war der Wellengang so hoch, dass wir es erstmal gelassen haben rein zu gehen. Überraschenderweise haben uns direkt vier einheimische Typen auf deutsch angesprochen, ohne dass wir zu erkennen gegeben haben, wo wir herkommen. Einer davon sprach perfektes deutsch und hat sich dann sogar mit Servus verabschiedet. Sam hat uns danach erzählt, dass die Nationalitäten nicht an den Klamotten sondern an der Hautfarbe erkannt werden. Schweizer sind die hellhäutigsten, Russen erkennt man sowieso und Deutsche haben eine rosa Hautfarbe. Nun wissen wir also auch Bescheid.
P.S. Freddy liegt auf dem Rücken und strampelt sich einen ab.

Sri Lanka Tag 1


Nach einem 18-stündigen Trip über Frankfurt und Sharja kamen wir wohlbehalten in Colombo an. Das Essen bei Condor war mehr schlecht als recht. Dafür hatten wir Plätze am Notausgang und somit eine sensationelle Beinfreiheit.
Nach unserer Ankunft wurden wir von der gesamten Gastgeber-Familie am Flughafen abgeholt. Die darauf folgende Taxifahrt von über 2,5 Stunden war sehr abenteuerlich. Der Höhepunkt war ein Wolkenbruch und die damit einhergehende Blindfahrt des Fahrers. Endlich zuhause angekommen wurden wir bekocht und bedient und die Familie saß in der Küche und wartete bis wir fertig waren. Erst dann haben sie gegessen. Gleich bei unserem ersten Badbesuch haben wir die Bekanntschaft mit Freddy gemacht. Freddy ist die grösste Kakerlake, die wir je in freier Natur gesehen haben. Vielleicht gibts ja die Tage noch einen Fototermin. Spät abends haben wir noch die Baustelle besucht. Danach ging es ins Bett. Da Matratzen in Sri Lanka sehr teuer sind, war unser Bett eher ein Brett mit zwei Decken drauf. Wir waren sehr skeptisch, ob wir darauf überhaupt schlafen konnten, aber es hat funktioniert. Bis um 6:30 Uhr. Die nahegelegene buddhistische Schule ließ es sich nicht nehmen, mit lauten Lautsprechern die Schüler eine Stunde lang mit Gebetgesang zu berieseln. Nicht nur die Schüler, sondern alle im Umkreis von mindestens 1km waren ab diesem Zeitpunkt sicherlich hellwach.