Mittwoch, 25. April 2012

Yachtwahnsinn in Fort Lauderdale

Nach fast zwei Tagen und 40$ Stallgebühren sind wir heute mit unserem nagelneuen weißen Pony Richtung Norden gefahren. Das Ziel war eigentlich Palm Beach, aber soweit kamen wir dann doch nicht. Vor Abfahrt haben wir in Miami Beach zunächst die Polizeistation aufgesucht. Wir haben nichts angestellt, sondern wollten nur den pinken Polizeiwagen fotografieren, der direkt vor dem Police Departement parkt. Warum der Wagen gerade pink ist, wissen wir nicht, aber scheinbar nimmt die Polizei sich hier ganz gerne mal selbst auf die Schippe.


Venetian Pool in Coral Gables
Als nächstes schauten wir uns in in Coral Gables, Miami nochmals den Venetian Pool und das Biltmore Hotel ein wenig näher an. Bei der Stadtrundfahrt gestern wurde der Pool gerade gereinigt und das Hotel wurde nur im vorbeifahren angekuckt. Der Venetian Pool wird einmal die Woche mit klarem Quellwasser aufgefüllt und sieht im gefüllten Zustand sehr einladend aus. Dieser war in den 20er Jahren einer der mondänsten Treffpunkte in Coral Gables und gilt mit den venezianischen Säulen, der steinerner Brücke und den Wasserfällen heute noch als das schönste Bad der Welt. Auf das Bad haben wir jedoch verzichtet, da das Quellwassser dann doch etwas zu frisch für uns war.

Die anschliessende Fahrt nach Fort Lauderdale entpuppte sich zunächst als monotone Fahrt entlang einer Schnellstrasse welche wenig bis überhaupt keine Abwechslung bot. Und das, obwohl wir doch im Navi extra die "schöne Route" ausgewählt haben. Aber die Technik hat hier eindeutig versagt. Nach einem kurzen Tankstellenstop hat uns der Tankwart den Tip gegeben auf die 1A1 Richtung Norden zu fahren. Unser Navi ignorierend konnten wir dann auch nach kurzer Zeit die wunderbare Aussicht auf den Atlantik und die teils menschenleeren Strände geniessen.

Relaxen am Strand von
Fort Lauderdale
Menschenleerer Strand
in Hollywood Beach
In Fort Lauderdale angekommen, haben wir auf einem kleinen Raddampfer einen überblick über die Stadt vom Wasser aus gemacht. Nicht umsonst wird der Ort auch das Venedig Amerikas genannt. Allerdings hat das mit Venedig, bis auf die vielen Kanäle nicht viel zu tun. An den Kanälen reiht sich wiedermal eine Prachtvilla an die andere und davor "parkt" eine Yacht größer als die andere. Hier ankern teilweise 40 Meter Yachten und größer vor den Häusern und überragen diese zum Teil sogar noch. Lee Majors, Michael Mann und zig weitere Promis haben dort ihre Anwesen. Allerdings stehen gerade auch viele Villen zum Verkauf. Wir müssen dann mal in ein paar Jahren hier nochmal auf Einkaufstour gehen...

Die bescheidene Yacht von
Steven Spielberg
Haus aus dem Film 'Donnie Darko'
mit Yacht und Miniboot
Anwesen von Lee Majors in
Fort Lauderedale



Nach dem Bootsausflug wollten wir noch weiter nach Palm Beach um noch mehr Luxus und Glamour zu betrachten, allerdings waren wir nach ein paar Meilen von der Route so gelangweilt, dass wir uns die nächsten 60km - nur um noch mehr Luxuskarossen, Yachten, Häuser und Boutiquen anzusehen - gespart haben und uns wieder auf den Rückweg nach Miami Beach gemacht haben.

Hier lassen wir den letzten Abend bei einem leckeren Essen in der Espanola Way ausklingen. Die Hosteria Romana ist dafür wie geschaffen und abgesehen von den stolzen Preisen können wir sie jedem nur weiterempfehlen. Morgen steht Key West auf der Route. Wir sind schon sehr gespannt auf den "tollsten Sonnenuntergang den es auf der Welt gibt".

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