Freitag, 4. Mai 2012

Auf zu unserem vorletzten Hotel

Am Morgen nach dem auschecken wurde noch flux ne halbe Flasche Sand geklaut und dann ging es schon wieder weiter zu unserem vorletzten Aufenthalt nach Sarasota. Doch bevor wir die Insel verlassen, haben wir uns noch einen vorzüglichen HotDog mit Pommes und sensationellem Vanille Milchshake im Schnapper's Hot (Boy, what a Dog) schmecken lassen. Mit diesem gehaltvollen Frühstück im Magen ging es dann über den Causeway zurück aufs Festland nach Fort Myers. Hier stand das Winterdomizil der Herrschaften Thomas Edison und Henry Ford auf dem Programm. Zwei Männer, die so verrückte Dinge wie die Glühbirne, den Telegrafen, das Grammophon oder das Förderband und somit auch das erste massentaugliche Auto (T-Modell von Ford) erfunden haben.

Zweitgrößter Banyantree der Welt mit
über einem halben Hektar Durchmesser
Auf dem Anwesen wächst eine unglaubliche Pflanzenvielfalt, die eigentlich nicht der Schönheit wegen angepflanzt wurde, sondern in erster Linie um aus den unterschiedlichen Pflanzen Experimente zur Kautschukgewinnung (zusammen mit Herrn Firestone) oder die Entwicklung von Glühdrähten (die ersten waren in der Tat aus Bambus) durchzuführen. Durch die Vielzahl an Mango-, Orangen-, Palmen und Feigenbäumen und dem zweitgrößten Banyan Baum der Welt  ist dieses Grundstück mit riesigem Garten, Teichen, Pool, Pier und angrenzendem Caloosahatchee Fluss wirklich ein Traum. Dagegen kann meiner Meinung nach das Hemingway Haus auf Key West eindeutig einpacken.
Es ist beeindruckend zu sehen, was Edison in der Tat alles erfunden (bspw. eine sprechende Puppe, den Toaster, das Waffeleisen) und entworfen hat und mit welcher vorausschauenden Weitsicht er die Dinge gesehen hat. Bspw. hat er schon 1931 gesagt "Ich würde mein Geld auf die Sonne und die Solartechnik setzen".

Nach gut dreieinhalb Stunden haben wir uns wieder mit unserer Benzinschleuder auf in Richtung Manatee Park gemacht. Ein unscheinbarer Park dessen Besonderheit darin liegt, dass er am Kühlwasserablauf eines Kraftwerks liegt. Da hier das Wasser das in den Fluss geleitet wird, einige Grad wärmer ist als der übrige Fluss, tummeln sich hier wohl vermehrt Manatees (Seekühe). Leider hatten wir an diesem Tag mit guten 32 Grad kein Glück, da war es wohl auch den Rundschwanzseekühen zu warm und vielleicht zogen sie doch den kühleren Fluss vor. Schade, aber immerhin haben wir einen Hasen und einen enorm großen Grashüpfer gesehen. Nach diesem Stop ging es dann 130 km über einen langweiligen Highway nach Sarasota in unsere vorletzte Unterkunft auf unserer Reise. Ein Spaziergang zum Yachthafen (ich brauch unbedingt mehr Geld) und ein anschließendes Abendessen beim Griechen (endlich mal wieder vernünftiges Essen) ließen diesen extrem heißen Tag ohne Strand und abkühlendes Wasser angenehm ausklingen.

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