Samstag, 5. Mai 2012

Die Busch-Gardens in Tampa - Achterbahn und Zoo

Heute war Spaßtag angesagt und deshalb auch früh aufstehen. Wer uns kennt, weiss, dass die geplante Abfahrt aus Sarasota um 9 Uhr natürlich erst gegen kurz nach 10 geklappt hat. Kurz nach 11 waren wir dann letztendlich doch am Ziel. Die "Busch Gardens" des Brauereikonzerns Anheuser-Busch. Nicht wie jetzt alle denken "Wassssssuuuuppp!!!" und Bier trinken, nein es geht hier um Tiere im Zoo gepaart mit Achterbahn und Freizeitparkkitsch.
Da so gut wie alle großen Attraktionen des Parks ausschließlich Hochgeschwindigkeitsachterbahnen sind mussten diese leider allein bestritten werden. Ein Vorteil des Singleriders ist der, dass man ohne sich groß anzustellen relativ schnell im Coaster sitzt. Bringt aber nur was in der Hautpsaison - als wir heute den Park besucht haben, betrug die maximale Wartezeit für die erste Reihe im Wagen maximal 10 Minuten. Manchmal dauerte der Gang durch die leeren Wartereihen länger als das Warten auf die Fahrt. Was soll man sagen, nach anfänglicher Trauer um das fehlende Gemeinschaftserlebnis hat sich dann doch nach der zweiten Achterbahn der Spaß eingestellt.

Cheetah Hunt, SheiKra, Kumba, Montu und Scorpion sorgten mit Beschleunigungen auf knapp 100km/h in unter 3 Sekunden (das kann nicht mal meine Triumph :-)), Fliehkräften von 4G, 0 G Rollen und freier Fall aus über 60 Metern für entsprechendes Adrenalin und Pippi in den Augen. Zusammen konnten wir dann wenigstens den Kongo River hinabfahren (wurden dabei nass bis auf die Unterhose), die Stanley Falls hinunterstürzen (wurden nochmals ein wenig nass) und den Park aus dem Zug und Vogelperspektive betrachten. Zugegeben, bei einem Preis von 85$ pro Ticket ist das wahrlich kein guter Deal wenn man schwanger ist und das meiste nur als Zuschauer, Rucksackhalter und Fotograf "genießen" kann. Aber das Konzept sieht ja auch die Integration der Tiere in einer savannenähnlichen Umgebung vor und so konnte man auch stressfrei Tiere aus ganz Afrika beobachten, Tiger auf 3cm nah kommen (Panzerglasscheibe) und sich mit frechen Papageien beschäftigen.
Kurz vor Parkschluss haben wir uns dann in Richtung unserer letzten Etappe nach Orlando aufgemacht. Abseits der überfüllten Interstate 4 ging es über einen kleineren Highway durch die floridianische Einöde. Vorbei an Trailerparks, winzigen Motels, stinkenden Landstrichen und Industriegebieten (selbst "Florida Citrus" riecht nicht angenehm nach Orangen und Zitronen) erreichten wir kurz nach Sonnenuntergang unser Hotel im Dunstkreis von Disney World.
Da wir den ganzen Tag über nicht viel gegessen hatten waren wir froh, in Gehweite noch ein Restaurant zu finden, welches gar nicht mal so schlechte Burger produzierte und das auch noch zu einem akzeptablen Preis. Morgen gehts dann wohl erstmal nach Cape Canaveral und weiteres Umland, bevor es am Sonntag nochmal in den Vergnügungsparkwahnsinn nach Epcot Center geht. Magic Kingdom lassen wir aus Rücksicht auf unseren noch blinden Passagier und dessen Transportunternehmerin aus. Paris ist im Fall der Fälle später ja auch nicht weit :-)

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